Ist schon lesenswert.
Vor allem hebt sich der Artikel wohltuend von der üblichen hysterischen Panikmache der deutschen Qualitätsmedien ab.
Aber man sollte das auch nicht überbewerten: In einer
früheren Version hieß es in dem Artikel noch: "Allein in Deutschland sterben pro Jahr über 500 Leute an einer Fischgräte." Blödsinn. Jetzt heißt es dort: "Allein in Deutschland ersticken pro Jahr über 1000 Leute an verschluckten Fremdkörpern." Genauso Blödsinn. Es gibt schlicht keine Statistik, die das eine oder das andere belegen würde. So richtig scheint der Schreiber auch nicht zu wissen, was er da treibt.
Und allzu sehr verharmlosen sollte man das vielleicht auch nicht: Sicher ist die Wahrscheinlichkeit verschwindend gering, so einem Anschlag zum Opfer zu fallen. Wenn man geplanten vorsätzlichen Mord mit tragischen, aber kaum zu vermeidenden Unfällen vergleicht. Kann man so machen - aber dann isses halt Kacke.
Vielleicht wäre ja ein Mittelweg möglich: Ganz einfach mal auf die
Fakten beschränken - ohne deutsche Hysterie und ohne schweizerische Verharmlosung. Aber dann gibt's wieder negatives Wachstum am Zeitungskiosk. Irgendwas ist ja immer...
