@ tantalus
Danke Dir!
@ tini
Schade, dass das Laufwerk streikt.
Dann musst Du es alternativ mit dem USB-Stick probieren.
Das wäre eh die modernere Methode.
USB-Sticks unterstützt er ja bestimmt, aber ob er auch von USB-Stick booten kann, da bin ich mir nicht ganz sicher.
Aber wie heißt es immer so schön:
Versuch macht kluch... äh,... klug!
Nicht erschrecken, das Folgende liest sich alles furchtbar kompliziert, ist aber bei näherer Betrachtung eigentlich gar nicht so schwer.
Zuerst musst Du herausfinden, mit welcher F-Taste (also die Tasten, die mit F1 bis F12 beschriftet sind) Du ins Boot-Menü reinkommst.
Stecke mal einen leeren Stick in den ausgeschalteten Rechner rein und boote ( = hochfahren).
Wenn der Rechner nun eine Fehlermeldung bringt, dass kein Betriebsystem installiert ist, ist das an dieser Stelle gut, weil er dann bereits versucht, vom Stick zu booten, der natürlich noch leer ist und der Rechner deshalb kein System darauf finden kann.
Wenn er ins Windows bootet, hat der den Stick nicht zum Booten benutzt.
Fahre wieder herunter und probiere es nochmal mit dem Stick, aber drücke nach dem Einschalten sofort in schneller Folge F1, bis ein Menü kommt, wo die Festplatte (also irgendwas mit HD oder HDD und eine Typenbezeichung) und der Stick (z.B. USB-Key, USB-Drive oder so ähnlich) gelistet sind.
Landest Du wieder in Windows, fahre wieder runter und wiederhole den Vorgang mit der nächsten F-Taste.
Das machst Du nacheinander mit allen F-Tasten, bis Du eine findest, wo die Festplatte und der Stick gelistet sind.
Diese Taste notierst Du!
Falls Du versehentlich ins BIOS kommst, ändere dort erst mal nichts und gehe mit ESC wieder raus.
Wenn eine Frage kommt, ob Du, ohne Änderungen zu sichern, raus willst, bejahe das.
Das geht aber sehr wahrscheinlich nur mit dem Z und nicht mit dem Y, da im BIOS zumeist die englische Tastatur gilt, wo Y und Z vertauscht sind.
Dann (nach dem Notieren) schaltest Du den Rechner einfach mit dem Einschaltknopf aus, was evtl. ein paar Sekunden drücken erfordert, denn kurz drücken kann auch eine Reset-Funktion haben, die den Rechner sofort wieder startet.
Auf jeden Fall hörst Du ja, wenn der Rechner komplett ausgeht.
Nun, wieder im Windows (Stick zuvor entfernen) geht es weiter mit der Fertigung des Live-Sticks, was erst mal zwei Downloads erfordert.
Diese zwei Downloads sind das Linux-ISO und das Tool, mit dem das ISO anschließend auf dem Stick installiert wird.
Ich würde Dir empfehlen, an einem Rechner aus dem Bekanntenkreis das Linux-ISO zu downloaden und dieses mit Hilfe von
UNetbootin auf einen USB-Stick zu installieren (Du brauchst einen Stick mit mind. 8GB!).
Ein passendes ISO bekommst Du
hier im ersten Beitrag von "DeVIL-I386".
Da noch nicht feststeht, ob Du einen 32 bit- oder 64 bit-Rechner hast, nimm die deutsche MATE-Version mit 32 bit (Du musst ein wenig runterscrollen).
Die läuft notfalls auch auf einem 64 bit-Rechner, aber ein 64 bit-System läuft nicht auf einem 32 bit-Rechner.
Dieses Linux Mint MATE ist so ungefähr 1,7 GB groß, der Download könnte also "ein wenig" Geduld erfordern.
Es gibt noch andere Versionen, aber ich denke, damit könnte der Rechner noch zurecht kommen.
Das Tool UNetbootin gibt es für die drei wesentlichen Betriebssysteme Windows, Linux und macOS, sodass Du mit hoher Wahrscheinlichkeit einen geeigneten Rechner findest, wo dieses Tool läuft.
Falls beim Start des Tools eine (irrelevante!) Meldung bezgl. syslinux kommt, einfach wegklicken.
Die obere Hälfte des Tools ignorierst Du und in der unteren wählst Du das zuvor gedownloadete ISO.
Da wo die Persistenz erwähnt wird, wählst Du, je nach dem, wie groß der Stick ist, eine Speichergröße so, dass mind. noch gut 2GB für Linux übrig blieben (max. knappe 8GB lassen sich einstellen).
Die Persistenz hat den Vorteil, dass Du Einstellungen, die Du im Live-System machst, auch noch bei der nächsten Nutzung des Sticks beibehältst.
Du musst unbedingt noch darauf achten, das Du als Ziel das richtige Laufwerk, also den Stick wählst, wo das ISO drauf soll.
Wenn Du XP noch eine Weile nutzen können willst (z.B. bis Linux tatsächlich installiert ist), pass bitte höllisch auf, dass Du nicht die Festplatte wählst, sonst ist Dein XP komplett im Eimer.
Dann startest Du den Vorgang und am Ende befolgst Du die Aufforderung zum Neustarten.
Hab etwas Geduld, denn das Live-System läuft langsamer als die spätere Installation und der Bootvorgang des Live-Systems kann u.U. schon mal 10 Minuten dauern und es kann durchaus auch sein, dass es eine Weile aussieht, als hätte sich der Rechner aufgehangen.
Keine Sorge, die richtige Installation wird dann später schneller sein.
Am Ende des Bootvorganges solltest Du im Live-Linux sein, wo Du nun den oben erwähnten Terminal-Befehl ausführen kannst.
Im Live-System kannst Du auch gleich noch Verschiedenes testen und kennenlernen.
Achtung:
Das Live-System ist auf Englisch festgelegt. Deutsch gibt es erst, wenn es tatsächlich installiert wird.
Du kannst mit dem Live-System auch bedenkenlos online gehen.
Entweder steckst Du ein LAN-Kabel ein oder wenn Du WLAN hast bekommst Du rechts unten (mit dem WLAN-Icon nahe bei der Uhr) eine Übersicht über die verfügbaren WLAN's, wo Du nur noch Deines aussuchen und Deinen Key eingeben musst.
So geht das natürlich auch im tatsächlich installierten Linux.
Zum Installieren gibt es im Live-System auf dem Desktop ein entsprechendes Icon.
Da eine Vireninfektion bei Linux deutlich unwahrscheinlicher ist (besseres Rechtemanagement und geringere Verbreitung, deshalb relativ uninteressant für Virenentwickler), kannst Du sogar auf einen Virenscanner verzichten und die oft langwierige Defragmentierung gibt es auch nicht.
Viele Programme, die man bei Windows erst noch installieren muss, sind beim Linux Mint gleich dabei.
Es handelt sich dabei um Linux-Alternativen, da Windows-Programme normalerweise nicht auf Linux laufen.
Diese Alternativen sind aber oft so ähnlich, dass es kaum auffällt.
Das sind allerdings alles Dinge, die erst bei einer richtigen Installation interessant werden.
Erst mal geht es ja nur im die Infos zum Innenleben des Rechners.